Freitag, 15. Februar 2008

Fuchsjagd

Am Freitag wurde gemeinsam im Feld auf Füchse gejagt. Ein schönes Beispiel, wie sich auch mit geringem Aufwand gemeinschaftlich erfolgreich jagen lässt. In zwei Brombeer-Dickungen steckten insgesamt drei Füchse. Einer konnte uns leider entwischen, dennoch: vier Schützen und zwei Stunden später lagen die beiden anderen auf der Strecke.

Dabei hatte ich zunächst Bedenken, ob vier Schützen und nur drei Hunde genug seien. Grade in größeren Dickungen haben die Hunde schnell Mühe, den Fuchs zum Springen zu bewegen. Insbesondere, wenn er schon zuvor die lautstark heranrückenden Jäger bemerkt hat.

Das wichtigste scheint hier also, wie auch bei der Baujagd zu sein, die Stände leise anzugehen. Vorher absprechen, dann kann manches laute Rufen vermieden werden. Hat man spurlaut jagende Hunde, hört man gut, wo sich der Rote bewegt. Dann heißt es auf der Hut sein!

Trotzdem sollte man sich von Ruhe nicht täuschen lassen. So wie ich, der nach einigen ruhigen Minuten nicht mehr an einen Fuchs glaubte. Mein Dackel war sogar zwischenzeitlich zu mir zurückgekehrt. Normalerweise ein Zeichen, dass die Dickung leer ist.

Dennoch flüchtete auf einmal und für mich völlig überraschend ein Fuchs aus den Brombeeren. Ich hätte besser aufpassen sollen, dann wäre auch dieser sicher zur Strecke gekommen. So konnte ich nur zusehen, wie er sich aus dem Staub machte. Wäre ich mal konzentrierter gewesen!

Den schönen Winterbalg wollte ich sicher nicht wegwerfen, hier die Früchte der Arbeit. Ich werde wohl noch etwas üben müssen, bis mir das Abziehen leichter von der Hand geht. Gerade die Lunte macht stets Probleme.

Bisher sind es erst zwei Bälge, die in meinem Tiefkühler darauf warten nach Ende der Saison gegerbt zu werden. Was dann damit geschieht? Vermutlich eine Mütze oder einen Muff, gegen die ewig kalten Hände. Vielleicht warte ich aber auch noch und "spare" für eine Decke.

Nicht klar war mir, dass der Bald des Kugelfuchses deutlich besser zu verwerten ist. Den letzten hatte ich etwas tief gepackt, dort wo der Bald später sowieso aufgeschnitten wird. Trotz der nicht gerade schonenden 6,5x68 war so nur wenig des wertvollen Pelzes zerstört. Bei dem mit Schrot beschossenen Fuchs von Freitag ist allerdings die komplette linke Schulter durchsiebt. Die vielen dicht zusammen liegenden Löcher wird man wohl nicht flicken können. Das beste für gute Rauchware ist also wohl doch der Schuss mit der kleinen Kugel.

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